Menschen spielen

Die Anwendung von Spiel im öffentlichen Raum durch soziokulturelle Institutionen im Kreis 3 in Zürich

Jeder Mensch spielt. Das Spiel ist zentral für eine gesunde Entwicklung des Menschen und durchdringt diesen in seiner ganzen Persönlichkeit. Den Spielbegriff konkret zu erfassen und eine allgemeingültige Definition zu formulieren, ist schwierig. In der Fach-literatur wird Spiel aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und dementsprechend auch ganz unterschiedlich definiert. Die vorliegende Arbeit untersucht die Anwendung des Spiels im öffentlichen Raum durch soziokulturelle Institutionen im Kreis 3 in Zürich und die Wirkungen des Spiels auf die Zielgruppen. Basierend auf den Forschungsergebnissen und unter Einbezug theoretischer Überlegungen wird die Bedeutung des Spiels für das Berufsfeld der Soziokulturellen Animation abgeleitet. Für die Datenerhebung wurde die qualitative Methode des Expertinnen-/Experteninterviews gewählt. Die Ergebnisse zeigen auf, dass das Spiel in der Praxis rege angewandt wird, und zwar sowohl als geplantes Angebot als auch spontan. Weiter zeigen die Ergebnisse vielfältige positive Wirkungen durch das Spiel bei den Zielgruppen auf, insbesondere diese, dass das Spiel den Kontakt zwischen Menschen fördert. Auf konzeptioneller und theoretischer Ebene hingegen werden die Qualitäten des Spiels in Bezug auf das Berufsfeld der Soziokulturellen Animation nur ansatzweise erwähnt. Aufgrund der Ergebnisse erkennt die Autorenschaft, dass das Spiel ein bedeutungsvolles Instrument für Soziokulturelle Animatorinnen und Animatoren ist, welches in der Praxis bewusst angewandt werden sollte. Dazu gehört auch eine entsprechende Reflexion und Beachtung des Spiels im Berufsfeld der Soziokulturellen Animation.

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Seraphine Kunz, Benjamin Zahner
Menschen spielen
Die Anwendung von Spiel im öffentlichen Raum durch soziokulturelle Institutionen im Kreis 3 in Zürich
Bachelor-Thesis
15.08.2014