Schutz für Opfer häuslicher Gewalt

Kantonale Anwendung der gesetzlichen Grundlagen in den Kantonen Freiburg, Bern und Zürich

In der Schweiz gibt es verschiedene gesetzliche Grundlagen, um Opfer von häuslicher Gewalt vor weiteren Übergriffen zu schützen. Einige davon sollen dem Opfer in der akuten Situation Schutz verschaffen, andere bieten kurzfristigen Schutz, und wiederum andere sind zum mittelfristigen Schutz eines Opfers gedacht. Nebst den Gesetzen auf Bundesebene haben sämtliche 26 Kantone eigene Gesetze zum Schutz von Opfern häuslicher Gewalt erarbeitet. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll dem Leser und der Leserin ein Überblick über die breite Palette an Gesetzen verschafft und deren kantonale Anwendung erforscht werden. Anhand von acht Leitfadeninterviews mit Beratungspersonen kantonaler Opferberatungsstellen und Frauenhäuser wird untersucht, inwiefern die gesetzlichen Grundlagen zum Schutz der Opfer häuslicher Gewalt tatsächlich zur Anwendung kommen und ob aus Sicht der Praxis Optimierungsbedarf besteht. Ferner wird die Arbeit zeigen, wie wichtig es ist, dass auch die Professionellen der Sozialen Arbeit über diese gesetzlichen Grundlagen Bescheid wissen. Dadurch können sie ihre Klientinnen und Klienten in der Ausübung ihrer Rechte unterstützen und sachgerecht beraten. Ebenfalls sollten sie von der praktischen Anwendung der Gesetze zum Schutz von Opfern häuslicher Gewalt Kenntnis haben, um so gegen allfällige ungerechtfertigte Praktiken vorgehen zu können.

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Vera Gigli, Anja Lutz
Schutz für Opfer häuslicher Gewalt
Kantonale Anwendung der gesetzlichen Grundlagen in den Kantonen Freiburg, Bern und Zürich
Bachelor-Thesis
15.08.2014