Zum professionellen Handeln in der Schulsozialarbeit

Eine qualitative Untersuchung der Gestaltung von Auftragsklärung

Die Schulsozialarbeit befindet sich nach vielen Jahren der Einführung im Rahmen verschiedener Pilotprojekte in einer Phase der Konsolidierung und Professionalisierung. Es stellen sich nach der Auseinandersetzung mit der Verortung und den Aufgaben nun Fragen zum professionellen Handeln.

Das professionelle Handeln in der Schulsozialarbeit ist denn auch Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Sie geht dem Spezifikum der Auftragsklärung nach, da dieses gerade im Spannungsfeld von Kind, Schule und Eltern für die Schulsozialarbeit sehr anspruchsvoll sein kann.

Leitend für diese qualitative Forschung ist die Frage, wie die Professionellen der Schulsozialarbeit den Prozess der Auftragsklärung in der Einzelfallhilfe unter Berücksichtigung verschiedener Beteiligter angehen und gestalten. Dazu werden mit drei bestehenden Teams von Schulsozialarbeitenden Gruppendiskussionen durchgeführt. Die Professionellen diskutieren miteinander über die gleiche Fallgeschichte und ein mögliches methodisches Vorgehen von Seiten der Schulsozialarbeit. Die Diskussionen werden anhand der dokumentarischen Methode nach Bohnsack ausgewertet und bringen verschiedene Typen zum Prozess von Auftragsklärung in der Schulsozialarbeit zu Tage.

Es zeigt sich, dass nebst methodischen Fragen vor allem Fragen zum Professionsverständnis der Schulsozialarbeit die Auftragsklärung beeinflussen. Abschliessend werden die Ergebnisse im aktuellen Diskurs zum professionellen Handeln in der Sozialen Arbeit und der Schulsozialarbeit verortet und theoretisch diskutiert.

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Stephanie Disler
Zum professionellen Handeln in der Schulsozialarbeit
Eine qualitative Untersuchung der Gestaltung von Auftragsklärung
Master-Thesis
100 Seiten
08.2015
978-3-03796-553-5