Lebenslage "Frühe Mutterschaft"

Eine Herausforderung für die Soziale Arbeit

Diese Literaturarbeit widmet sich der Lebenslage "Frühe Mutterschaft" in der Schweiz. Esmeralda Nussbaum von Felten und Fabiano von Felten legen anhand von Daten und Fakten dar, dass junge Mütter ohne Berufsausbildung oft in schwierigen Verhältnissen leben und dadurch von Armut bedroht sind. Mit Hilfe verschiedener theoretischer Ansätze auf der Mikro-, Meso- und Makroebene wird detailliert auf deren Lebenslage eingegangen. Dabei werden die spezifischen Entwicklungsaufgaben der Phase Jugend beziehungsweise junges Erwachsenenalter und Mutterschaft aufgeführt und einander gegenübergestellt. Zudem wird erklärt, inwiefern junge Mütter und ihre Familien diverse Exklusionsmechanismen erfahren und dadurch in ihrer gesellschaftlichen Teilhabe beeinträchtigt sind. Mittels des Lebenslagenkonzepts wird ausserdem das Armutsrisiko konkret dargelegt. Die gegenwärtige Situation junger Mütter ohne Berufsausbildung in der Schweiz bewerten die Autoren als soziales Problem. Die Autoren stellen die aktuellen Angebote für junge Mütter vor und beurteilen sie kritisch, um Anregungen und Ideen für Handlungsansätze zu erlangen. Mit dem Ziel, junge Mütter und ihre Kinder in ihrer gesellschaftlichen Teilhabe zu fördern, werden schliesslich sowohl auf der individuumsbezogenen als auch auf der umweltbezogenen Ebene verschiedene Handlungsvorschläge präsentiert. Dabei wird unter anderem eine kantonale Koordinationsstelle mit einer darin integrierten Präventionskette vorgeschlagen. Die Arbeit soll Sozialarbeitende hinsichtlich der Lebenslage "Frühe Mutterschaft" sensibilisieren und einen fachlichen Diskurs anregen, bei dem die vorgeschlagenen Handlungsansätze mitberücksichtigt werden.

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Esmeralda Nussbaum von Felten, Fabiano von Felten
Lebenslage "Frühe Mutterschaft"
Eine Herausforderung für die Soziale Arbeit
Bachelor-Thesis
15.08.2015