"Ich fühle, also bin ich."
Plädoyer für eine emotionsfokussierte Soziale Arbeit
Die vorliegende Bachelorthesis widmet sich dem Thema Emotionen und deren Berücksichtigung in der Sozialen Arbeit. Zunächst wird dargestellt, in welchem Kontext psychischer Gesundheit Emotionen zu verorten sind und wie sich ihr Stellenwert im gesellschaftlichen und historischen Kontext verändert hat. Es wird ein Bezug hergestellt zwischen Bedeutung und Funktion des emotionalen Erlebens sowie Motivation und Bedürfnissen von Adressaten und Adressatinnen Sozialer Arbeit. Anhand des Konzepts der Emotionsfokussierten Therapie nach Leslie S. Greenberg wird hernach erörtert, wie gezielte empathische professionelle Kommunikation sozialarbeiterische Methodik und Prozessgestaltung bereichern kann und welche Auswirkungen dies auf eine bedürfnis- und ressourcenorientierte Soziale Arbeit hat. Es soll aufgezeigt werden, wie Veränderungsmotivation und Entscheidungsfindung mit Emotionen verknüpft ist unabhängig vom sozialarbeiterischen Handlungsfeld oder der Komplexität von Problemlagen.
