Algorithmen und Doomscrolling
Welche neuen Risiken für Jugendliche im Umgang mit sozialen Medien entstehen und wie die Soziale Arbeit sie im Umgang damit unterstützen kann
Der Umgang mit dem digitalen Wandel ist von grosser Bedeutung für die Soziale Arbeit. Die zunehmende Verschiebung der Lebenswelt Jugendliche in die digitale Welt und sozialen Medien fordert neue Massnahmen und bringt neue Gefahren mit sich und verändern Erfahrungen, SozialisaGon und Kompetenzerarbeitung der Jugendlichen. Ziel dieser Arbeit ist es, die neusten Dynamiken von sozialen Medien zu erfassen, Risiken zu benennen und dadurch einen neuen Fokus der PrävenGonsarbeit der Sozialen Arbeit festzulegen. Dies geschieht durch eine Analyse der Risikofaktoren, gefolgt vom Kompetenzverständnis nach Habermass und der Ausarbeitung von Schutzfaktoren durch Hypothesen in Bezug auf die potenziellen Gefährdungen, wobeii die Allgemeine NormaGve Handlungstheorie zur Strukturierung des Vorgehens verwendet wird. Darauf folgt eine Analyse der bestehenden Angebote, auf welchen die Jugendliche zugreifen können oder die Schutzfaktoren in ihrem direkten Umfeld fördern und aufrechterhalten. Die Angebote werden untersucht, ob sie zu einem passenden Zeitpunkt erfolgen, ob sie die verschiedenen Schutzfaktoren genügend abdecken und ob es Überschneidung der Sozialen Arbeit und dem Lehrplan 21 gibt. Aus diesen Erkenntnissen erfolgt eine EvaluaGon und Empfehlung der von der Sozialen Arbeit zu priorisierenden Massnahmen und zu erarbeitenden Kompetenzen aufgrund der in Fachliteratur ausgearbeiteten DefiniGonen von Medienkompetenz und Schutzfaktoren. Die Schlussfolgerung der Bachelorarbeit ist, dass die MedienprävenGon nicht neu erfunden, sondern laufend an neu Entwicklung angepasst werden muss, was insbesondere die Weiterbildung der Medienkompetenzen der Fachkräfte beinhaltet.
