Begleitung von Eltern bei einem Kindsverlust

Zuständigkeitsbereiche und Handlungspotenziale der Sozialen Arbeit

Die vorliegende Bachelorarbeit mit dem Titel «Begleitung von Eltern bei einem Kindsverlust». Zuständigkeitsbereiche und Handlungspotenziale der Sozialen Arbeit» ist eine Literaturarbeit und gibt einen detaillierten Einblick in das tabuisierte Thema des Kindsverlusts. Wenn Eltern ein Kindsverlust erleben, sind sie mit diversen Herausforderungen konfrontiert. Durch fehlende Anerkennung des Elternseins und der entrechteten Trauer wird die Bewältigung umso mehr erschwert. Der Schlussbericht der Studie von Meier Magistretti et al. (2019) zeigt diverse Lücken in der Begleitung von betroffenen Eltern auf. Um diese Lücken zu schliessen, leiten Janine Brand und Nadine Pfyffer die Zuständigkeit der Sozialen Arbeit her. Durch das dritte Mandat der Profession kann sich die Soziale Arbeit selbst den Auftrag erteilen, im Thema Kindsverlust tätig zu werden. Die klinische Sozialarbeit als Fachsozialarbeit mit ihrer psychosozialen Perspektive und dem Fokus auf die soziale Dimension im Gesundheitswesen kann durch spezifische Interventionen einen optimalen Beitrag zur Unterstützung von betroffenen Eltern leisten. Es besteht grosses Handlungspotenzial die ambulante Begleitung durch die klinische Sozialarbeit auszubauen und in bestehende Organisationen zu integrieren. Das Potenzial liegt konkret in der Förderung der interprofessionellen Kooperation, der Sicherstellung eines lückenlosen Informationsflusses und der öffentlichen Sensibilisierungsarbeit. Dadurch besteht die Möglichkeit, eine ganzheitliche Begleitung der Eltern zu gewährleisten. Sozialarbeitende müssen spezifische Kompetenzen erwerben, um wichtige Aufgaben als Berater:in, Netzwerker:in und Trauerbegleiterin:in zu übernehmen.

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Janine Brand, Nadine Pfyffer
Begleitung von Eltern bei einem Kindsverlust
Zuständigkeitsbereiche und Handlungspotenziale der Sozialen Arbeit
Bachelor-Thesis
71 Seiten
07.2023
10.26038/909025