Begleitung von Jugendlichen mit kognitiven Beeinträchtigungen im Umgang mit Risiken sozialer Netzwerke

Die vorliegende Bachelorarbeit thematisiert die Nutzung sozialer Netzwerke von Jugendlichen mit kognitiven Beeinträchtigungen. Um die Vorteile der sozialen Netzwerke zu nutzen und Risiken richtig einschätzen zu können, ist es von Bedeutung, die Jugendlichen mit kognitiven Beeinträchtigungen zu befähigen, sich souverän in der digitalen Welt zu bewegen. So ist auch die Sozialpädagogik im Kontext der Separativen Sonderschulung gefordert, sich mit digitalen Medien und der Nutzung sozialer Netzwerke aus einer medienpädagogischen Perspektive auseinanderzusetzen. Die Autor*innen Eva Frey und Ruben Gnos befassen sich deshalb mit der Frage: «Wie können Sozialpädagog*innen Jugendliche mit kognitiven Beeinträchtigungen an Separativen Sonderschulen im Umgang mit Risiken sozialer Netzwerke adäquat begleiten und aufklären?». In einem ersten Schritt wird eine breite Auslegeordnung der relevanten Aspekte der Thematik dargelegt. Die Bedeutung der Nutzung sozialer Netzwerke wird beschrieben und es wird aufgezeigt, dass die digitale Teilhabe Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe darstellt. Ausserdem werden gesetzliche Bestimmungen beleuchtet, welche die digitale Teilhabe von Jugendlichen mit kognitiven Beeinträchtigungen auf internationaler und nationaler Ebene einfordern. Danach folgt eine Beschreibung von zentralen Chancen und Risiken in der Nutzung sozialer Netzwerke. Darauf aufbauend werden Herausforderungen der Medienbildung in der Praxis auf individueller und organisationaler Ebene und Lösungsansätze aus der Theorie vorgestellt. Daraus entstehen greifbare Handlungsvorschläge für Sozialpädagog*innen wie auch weiterführende Fragen im Zusammenhang mit dieser Thematik.