Lebenswelten junger Menschen in Obdachlosigkeit und deren Bewältigungsstrategien

Eine qualitative Forschungsarbeit

Auch in der Schweiz geraten Jugendliche und junge Erwachsene aus diversen Gründen in Situationen, in denen sie kein gesicherter Wohn- und Übernachtungsort haben: sie werden obdachlos. Ziel der vorliegenden qualitativen Studie ist es, die subjektive Wahrnehmung, Bewertung und Darlegung erfahrener Lebenswelten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Phasen der Obdachlosigkeit für die Professionellen der Sozialen Arbeit zugänglich zu machen. Unter Einbezug des Konzepts der Lebensweltorientierung als theoretischer Hintergrund werden dafür vier Proband*innen mit leitfadengestützten Interviews zur Bewältigung ihres Alltags befragt, wobei der Fokus auf deren Nutzung lebensweltlicher Ressourcen liegt. Die Ergebnisse zeigen Parallelen wie auch Widersprüche zu den im Theorieteil der Arbeit dargelegten Erkenntnissen und Studien zu Obdachlosigkeit und zu Jugend auf. Aus den erfassten subjektiven Sichtweisen und Deutungsmustern der befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen lassen sich diverse Folgerungen und Konsequenzen für die Sozialpolitik, für professionelles Handeln in der Praxis der Sozialen Arbeit und für weiterführende Forschungsarbeiten im Zusammenhang mit Jugendobdachlosigkeit ableiten.

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Vanja Kaiser, Severin Zundel
Lebenswelten junger Menschen in Obdachlosigkeit und deren Bewältigungsstrategien
Eine qualitative Forschungsarbeit
Bachelor-Thesis
110 Seiten
2023
10.26038/942849