Quartierflohmarkt in Basel als soziales Phänomen

In der vorliegende BA-Arbeit Quartierflohmarkt in Basel als soziales Phänomen. Begegnung und Austausch zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts untersuchte die Autorin Tamara Lang den Quartierflohmarkt in Basel mit empirischen Methoden. Mit einem qualitativen Zugang verfolgte diese Arbeit das Ziel, das Begegnungspotenzial des Quartierflohmarkts zu analysieren. In Basel finden jährlich viele unterschiedliche Quartierflohmärkte statt. Für die Analyse wurde der Quartierflohmarkt des Quartiers St. Johann ausgewählt. Am Flohmarkttag sind systematische Beobachtungen und Kurzinterviews durchgeführt worden. Der Fokus lag dabei einerseits auf Begegnungen, die am Tag stattfinden, andererseits auf dem sozialen Netzwerk der beteiligten Personen. Zur Vervollständigung der fachlichen Perspektive wurde ein Experteninterview mit einer Fachperson der Sozialen Arbeit des Quartiertreffpunkts LoLa geführt. Die Auswertung der empirischen Daten hat ergeben, dass eine Vielzahl von Begegnungen unterschiedlicher Art am Quartierflohmarkt stattfindet. Diese Begegnungen haben einen Einfluss auf das soziale Kapital der beteiligten Personen. Mit Rückgriff auf aktuelle Nachbarschaftsforschung konnten am Quartierflohmarkt weak ties und absent ties festgestellt werden. Beide Typen von sozialen Beziehungen sind förderlich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der Soziokulturellen Animation kommt in der Förderung der sozialen Kohäsion eine wichtige Rolle zu. Mit ihrem Fachwissen, den entsprechenden Methoden und der berufsethischen Legitimation sollte die Soziokulturelle Animation quartiervernetzende Projekte wie den Quartierflohmarkt begleiten und bei der Umsetzung unterstützen.