Soziale Arbeit in der Psychiatrie

Eine qualitative Forschungsarbeit für die Austrittsplanung von Menschen mit einer depressiven Erkrankung nach einer Fürsorgerischen Unterbringung

Der Schritt aus einer psychiatrischen Klinik, nach einer selbst- oder fremdinitiierten Hospitalisation, ist für psychisch kranke Personen beschwerlich und gleichzeitig richtungsweisend. Nicht selten entscheidet dieser Übergang über eine gelingende Zukunft oder einen Rückfall ins stationäre Setting. Diese Forschungsarbeit zeigt anhand von Expertinnen- und Experteninterviews auf, wie Klinische Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter den Austritt von depressiv erkrankten Personen nach einer Fürsorgerischen Unterbringung planen. Aufgrund der gewonnenen Forschungsergebnisse werden Handlungsempfehlungen für die Praxis formuliert. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die ambulante Vernetzung und der Ressourcenorientierte Ansatz von grosser Bedeutung sind. Die Klinischen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter versuchen, mit den Betroffenen bereits vor dem Austritt eine Tagesstruktur zu erarbeiten, damit ein Rückfall verhindert werden kann. Methodik und Modelle haben gemäss den Forschungsergebnissen keinen hohen Stellenwert in der Praxis. Aus diesem Grund zeigt diese Bachelorarbeit auf, warum das bio-psycho-soziale Modell für die Arbeit mit depressiven Personen von Bedeutung ist. Abschliessend werden aufgrund der qualitativ erhobenen und induktiv ausgewerteten Interviewdaten praktische Empfehlungen für die Klinische Sozialarbeit formuliert.

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Leila Hayoz
Soziale Arbeit in der Psychiatrie
Eine qualitative Forschungsarbeit für die Austrittsplanung von Menschen mit einer depressiven Erkrankung nach einer Fürsorgerischen Unterbringung
Bachelor-Thesis
15.08.2018