Was bewegt mich?

m Zentrum dieser Arbeit stehen der Körper und körperorientierte Methoden in der sozialpädagogischen Begleitung bei Erwachsenen mit einer psychischen Erkrankung. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Körper und psychischer Gesundheit, wobei festgestellt werden konnte, dass sich Körper und Psyche wechselseitig beeinflussen. Es konnte aufgezeigt werden, dass sowohl positive als auch negative Erfahrungen im Körper gespeichert werden. Auch wird darauf verwiesen, dass der Mensch sich und seine Umwelt unmittelbar über den eigenen Körper erfährt. Somit wurde deutlich, dass der Körper als Medium in der Sozialen Arbeit eine hohe Relevanz hat. Mit der Forschungsfrage wurde untersucht welche Bedeutung der Körper und bewegungsorientierte Methoden in sozialpädagogisch betreuten Wohngruppen bei der Begleitung von Erwachsenen mit psychischer Erkrankung einnehmen. Es wurden sechs qualitative Leitfadeninterviews mit Fachpersonen sozialpädagogischer Institutionen geführt. Hiermit konnte aufgezeigt werden welche Rolle der Körper bei besagter Klientel hat und welche Bedeutung körperorientierten Methoden beigemessen wird. Weiter wird festgestellt, dass Körper- und Bewegungsorientierung in allen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit eingebaut werden kann. In Kombination mit anderen Methoden und Therapien kann sie dazu beitragen das psychische Wohlbefinden zu stärken und die Lebensqualität von Individuen zu verbessern. Es wird empfohlen im Bereich der körperorientierten Methoden bei Erwachsenen mit psychischer Erkrankung weitere Forschung zu tätigen. Auch wird darauf hingewiesen, dass körperorientierte Inhalte in der Ausbildung der Sozialen Arbeit integriert und gefördert werden sollen.