Ankommen in der Schweiz
Psychosoziale Unterstützung für Geflüchtete: eine Einordnung und eine Projektanalyse
Die vorliegende Arbeit untersucht psychosoziale Unterstützungsansätze für Geflüchtete, insbesondere in der sensiblen Ankommensphase nach der Flucht. Vor dem Hintergrund steigender Migrationszahlen und der enormen Belastungen, die Geflüchtete erleben, werden im ersten Teil der Arbeit theoretische Grundlagen zu Fluchtmigration, Trauma und psychosozialer Unterstützung untersucht. Besonderes Interesse gilt dem Zusammenhang
zwischen traumatischen Erfahrungen, postmigrantischen Belastungen und Integrationschancen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie psychosoziale Ansätze, partizipative Konzepte und niedrigschwellige Interventionen dazu beitragen können, Resilienz und Empowerment zu stärken und postmigrantische Belastungen zu reduzieren. Ein interdisziplinärer Ansatz, der soziale Netzwerke, Empowerment und kultursensible Methoden
einbezieht, wurde als wesentlich für eine zukunftsfähige Integration identifiziert.
Anhand der Analyse der Programme TeamUp und Parents on the Move werden im zweiten Teil praxisorientierte Empfehlungen für eine mögliche Umsetzung in der Schweiz formuliert. Die Analysen zeigen, wie niederschwellige Interventionen, Resilienzförderung und integrative Ansätze zum Wohlbefinden und zur gesellschaftlichen Teilhabe von Geflüchteten beitragen. Die Ergebnisse zeigen, dass frühzeitige und umfassende psychosoziale Unterstützungsangebote eine entscheidende Grundlage für Integration und nachhaltige Gesundheit sind.