Arbeitsintegration von Erwachsenen mit Schizophrenie
Barrieren und Förderfaktoren für eine erfolgreiche (Wieder-)Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt von Erwachsenen mit Schizophrenie aus Sicht der Betroffenen und Arbeitgebenden
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage nach hinderlichen und förderlichen Faktoren von Erwachsenen mit einer Schizophrenie auf dem Weg zur (Wieder-)Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt aus der Sicht von Betroffenen und Arbeitgebenden. Die Arbeit zielt darauf ab, die vorhandene Wissenslücke in der Gesellschaft über das komplexe Krankheitsbild der Schizophrenie zu schliessen und einen Beitrag zur Verbesserung der Situation von Betroffenen im Kontext der Arbeitsintegration zu leisten. Im ersten Teil wird deshalb ausführlich auf das Krankheitsbild der Schizophrenie eingegangen. Im zweiten Teil wird die Arbeitsintegration, die aktuelle Arbeitsmarktpolitik und diverse Integrationsmodelle vorgestellt und in Bezug zu Menschen mit einer psychischen Erkrankung gesetzt. Drei Betroffene und zwei Arbeitgebende wurden mit Hilfe eines Leitfadeninterviews zur Erkenntnisgewinnung befragt. Das gewonnene Datenmaterial wurde zur Untersuchung der Fragestellung in verschiedene Kategorien gegliedert, bearbeitet und ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass unterschiedliche Ausprägungen und die medikamentöse Therapie der Erkrankung, individuelle Unsicherheiten und Ängste der Betroffenen, sowie vorherrschende Stereotype auf gesellschaftlicher Ebene eine erfolgreiche Integration erschwert. Darüber hinaus ergaben sich als förderliche Faktoren vor allem die erhöhte Motivationsbereitschaft der Betroffenen, ein stabiles soziales Umfeld, sowie eine offene und humorvolle Grundhaltung von Mitarbeitenden. Für Professionelle der Sozialen Arbeit zeigen die Ergebnisse auf, dass vor allem die Unterstützung und Befähigung der Betroffenen, ihre persönlichen und beruflichen Herausforderungen anzugehen, zentral ist. Dies steigert schliesslich das Selbstvertrauen und hat einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit.