Aufsuchende Familienarbeit: krisenerprobt oder doch störanfällig?
Eine qualitative Forschungsarbeit über das Belastungserleben in der aufsuchenden Familienarbeit im Allgemeinen und im Besonderen während der Corona-Pandemie am Beispiel von Hometreatment Aargau
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich am Beispiel von Hometreatment Aargau (HotA) mit dem Belastungserleben in der aufsuchenden Familienarbeit im Allgemeinen und während der Corona-Pandemie im Besonderen. Dazu wurden theoretische Bezüge zur aufsuchenden Familienarbeit und dem Belastungserleben im Kontext der Sozialen Arbeit hergestellt. Anschliessend führte die Autorin Nadja Galli qualitative Interviews mit dem Leitungsteam und vier Familienarbeiter*innen von HotA. Die Ergebnisse aus den Interviews zeigen auf, dass die Belastungen in der aufsuchenden Familienarbeit vielfältig sind und von den Interviewpersonen sehr individuell wahrgenommen werden. Durch die Corona-Pandemie ist es zu neuen und zusätzlichen Belastungen für die Familienarbeiter*innen und insbesondere auch für die Leitung von HotA gekommen. Zudem verdeutlichen die Ergebnisse, dass die Mitarbeitenden von HotA schon vor der Corona-Pandemie krisenerprobt gewesen sind und auch gut mit den pandemiebedingten Belastungen umgehen können. Dabei helfen ihnen eine Vielzahl von Ressourcen innerhalb der Organisation und solche die durch die Arbeitstätigkeit erworben werden sowie persönliche Ressourcen und Bewältigungsstrategien. Aufgefallen dabei ist die hilfreiche und wertschätzende Unterstützung der Mitarbeitenden durch die Leitung.