Bindungserfahrungen als Risiko
Professioneller Umgang mit frühkindlicher Bindung und möglichen Entwicklungsstörungen
Diese Bachelorthesis geht der Frage nach, welche Bedeutung die frühkindliche Bindungsqualität zwischen einem Kind im Alter von 0 bis 5 Jahren und dessen primären Bezugsperson für die Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenzen hat. Dabei widmet sie sich im Wesentlichen der sozialen und emotionalen Kompetenzentwicklung bei Kindern sowie den Einflussfaktoren und möglichen Entwicklungsstörungen. Die Bindungstheorie von John Bowlby spielt bei der Untersuchung der sozial-emotionalen Kompetenzentwicklung von Kindern eine wichtige Rolle, da die Qualität der frühkindlichen Bindung zur primären Bezugsperson die sozial-emotionale Kompetenzentwicklung nachhaltig beeinflusst. Die vorliegende Arbeit untersucht auf dieser Tatsache, wie unsichere oder gestörte Bindungen die Entwicklung beeinflussen und wie eine gezielte Förderung aussehen kann, um die kindliche sozial-emotionale Kompetenzentwicklung zu unterstützen. Die Frage nach der wirksamen und professionellen Förderung bei beeinträchtigten oder gar fehlenden Kompetenzen gewinnt dabei an grosser Bedeutung, insbesondere im Kontext der Sozialen Arbeit.