Case Management - ein mögliches Konzept für die Luzerner Psychiatrie

Das Konzept Case Management hat in den letzten Jahren stetig an Popularität gewonnen. Das Netzwerk Case Management Schweiz definiert es als ein spezifisches Verfahren, um komplexe Fragestellungen im Sozial- und Gesundheitsbereich koordiniert anzugehen. Mit Case Management werden unterschiedliche Dienstleistungen über institutionelle Grenzen hinweg auf den individuellen Bedarf hin abgestimmt, wobei die Autonomie der Klientel gewahrt bleibt. Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Konzept Case Management im Rahmen der Schweizer Psychiatrien. Diese stehen in Bezug auf den Ausbau der ambulanten Angebote, der zukünftigen Finanzierung sowie der institutionellen Vernetzung vor wichtigen Herausforderungen, welche unter anderem mit Case Management angegangen werden können. Der Fokus der Bachelorarbeit liegt dabei auf der Luzerner Psychiatrie, welche mit dem Projekt lups2020 auf die anstehenden Herausforderungen reagiert, wobei Case Management bisher nicht vorgesehen ist. Anstoss zur Thematik dieser Bachelorarbeit gab die Tatsache, dass die Sozialarbeitenden als Teil der interdisziplinären Teams in der Psychiatrie von den anstehenden Herausforderungen direkt betroffen sind. Da das Case Management aus dem sozialarbeiterischen Casework entstanden ist, war es für die Autorinnen naheliegend, dieses im Zusammenhang mit den anstehenden Veränderungen näher zu betrachten. Die Autorinnen zeigen mit der Literaturrecherche auf, dass mit Case Management durchaus auf die Herausforderungen der Schweizer Psychiatrien reagiert werden kann. Somit ist es auch ein Konzept, welches für die Luzerner Psychiatrie von Interesse ist. Allerdings ist dafür von der Leitung ein klares Statement für Case Management notwendig, damit die Implementierung in die Institution erfolgreich durchgeführt werden kann.

Mehr Weniger
Vanessa Foletti, Jolanda Hodel
Case Management - ein mögliches Konzept für die Luzerner Psychiatrie
Bachelor-Thesis
01.12.2012