Das Phänomen Hoffnungslosigkeit in der Beratung

Sozialarbeiterische Interventionen zur Stärkung von Hoffnung

Im Beratungsalltag begegnen Sozialarbeitende immer wieder Klientinnen und Klienten, die in ihrer Belastungssituation Hoffnungslosigkeit zum Ausdruck bringen. Die vorliegende Literaturarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Sozialarbeitende dem Phänomen Hoffnungslosigkeit im Beratungsalltag konzeptionell und methodisch begegnen können. Hoffnungslosigkeit als subjektiver, emotionaler Zustand, als Gegenpol von Hoffnung äussert sich durch Passivität, Mutlosigkeit und den Verlust einer Zukunftsperspektive. Hoffnungslosigkeit erschwert es Klientinnen und Klienten, ihre Probleme anzugehen. Für den Beratungsprozess ist es deshalb wichtig, das Phänomen Hoffnungslosigkeit aufzugreifen. Um auszumachen, wo in der Beratung zur Stärkung von Hoffnung angesetzt werden kann, gehen die Autorinnen den Ursachen von Hoffnungslosigkeit nach. Sie stützen sich dabei auf Theorien zu sozioökonomischen und psychosozialen Faktoren und leiten Ansatzpunkte für die Stärkung von Hoffnung ab. Bei der Analyse der ausgewählten Methoden werden geeignete Interventionen zusammengetragen, die auf diese Ansatzpunkte abzielen und so Hoffnung zu stärken vermögen. Die Arbeitsweise Ressourcenerschliessung bzw. das systemische Konzept, das klientenzentrierte Konzept und das verhaltenstherapeutische Konzept wurden bei der Methodenauswahl berücksichtigt. Die vorliegende Arbeit stellt anhand des Luzerner Modells einen exemplarischen Beratungsprozess dar. Wege zur Stärkung von Hoffnung werden praxisnah visualisiert. Die Arbeit greift ein Thema auf, das in der Sozialarbeit bisher weitgehend vernachlässigt wurde und bietet Möglichkeiten zum Umgang mit dem Phänomen Hoffnungslosigkeit in der Beratung.

Mehr Weniger
Lea Bosshard, Natalia Plaz
Das Phänomen Hoffnungslosigkeit in der Beratung
Sozialarbeiterische Interventionen zur Stärkung von Hoffnung
Bachelor-Thesis
15.08.2010