Der Einsatz von Peers in der Sozialen Arbeit

Chancen und Herausforderungen

Psychische Erkrankungen sind bio-psycho-sozial bedingt. Die Gesundheit von Menschen ist daher geprägt durch die Lebensbedingungen, in welche sie hineingeboren werden. In Organisationen im Kontext der Sozialen Arbeit kommen in der Schweiz vermehrt Peer-Fachpersonen zum Einsatz. Die Peer-Arbeit ist als eine Ergänzung zur herkömmlichen Begleitung und Behandlung durch Fachpersonen zu verstehen. Aus der Fachliteratur und den Befragungen resultiert durch die Zusammenarbeit mit Peers eine Vielzahl positiver Effekte für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Peer-Fachpersonen zeichnen sich in der Begleitung von Betroffenen durch ihre Erfahrungsexpertise von psychischen Krisen aus, womit sie sich von Fachpersonen unterscheiden und gleichzeitig mit ihrer Tätigkeit in Organisationen eine grosse Bereicherung schaffen. Eine grössere Herausforderung scheint eine gelingende Implementierung der Peers darzustellen, da sich die Erfahrungen für eine optimale interprofessionelle Kooperation mit Fachpersonen im deutschsprachigen Raum noch geringhalten. Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit sind die Chancen und Herausforderungen der Peer-Arbeit aus der Fachliteratur herauszuarbeiten. Das Forschungskapitel beinhaltet vier Befragungen von Peers mithilfe von leitfadengestützten Expert*inneninterviews. Die Auswertung er­ folgte nach der Methode von Mühlfeld et al. Daraus resultieren im Schlusskapitel Empfehlungen für die Profession der Sozialen Arbeit, welche eine erfolgreiche Implementierung von Peers in Organisationen im Kontext der Sozialen Arbeit beschreibt und dadurch eine gelingende Zusammenarbeit mit Professionellen ermöglicht.

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Luana Berwert
Der Einsatz von Peers in der Sozialen Arbeit
Chancen und Herausforderungen
Bachelor-Thesis
60 Seiten
15.08.2022