Der Übergang aus der Haft in den ersten Arbeitsmarkt

wie die Arbeitsintegration von inhaftierten Personen gelingend gestaltet wird

Der Übergang von der Haft in den ersten Arbeitsmarkt stellt für inhaftierte Personen eine Herausforderung dar. Für den Reintegrationsprozess und die gesellschaftliche Integration in der Schweiz ist die Erwerbstätigkeit zentral. Aus diesem Grund untersucht die vorliegende Master-Thesis die Arbeitsintegration von inhaftierten Personen. Die theoretischen Grundlagen von Desistance, Übergangsmanagement und Arbeitsintegration aus der Justiz bilden den Rahmen und werden mit Erkenntnissen aus der Forschung ergänzt. Es wurde ein Einzelfall qualitativ mit dem Fokus auf die Gelingensfaktoren für die Wiedereingliederung aus der Haft in den ersten Arbeitsmarkt untersucht. Dazu wurden die Sichtweisen der inhaftierten Person, des Arbeitgebenden und der Sozialen Arbeit in der Justiz trianguliert. Mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse wurden die Ergebnisse aus den Interviews ausgewertet und interpretiert. Bei den Ergebnissen wird zwischen individueller und institutioneller Ebene unter-schieden. Zudem wird die Wechselwirkung dieser beiden Ebenen dargestellt. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Unterstützung individuell zu prüfen ist, damit die Arbeitsintegration gelingen kann. Zudem sind unterschiedliche Ansatzpunkte relevant; Persönlichkeit, Kommunikation, frühzeitige Vernetzung sowie regelmässiger Austausch mit allen involvierten Personen, berufliche und persönliche Qualifizierungsmassnahmen, soziale Kontakte und Anpassung an den ersten Arbeitsmarkt. Diese Master-Thesis wirft auch weiterführende Fragestellungen, wie finanzielle Entschädigungen, Vernetzung beteiligter Personen und Abbau von Stigmatisierungen auf.

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Sara Woodtli
Der Übergang aus der Haft in den ersten Arbeitsmarkt
wie die Arbeitsintegration von inhaftierten Personen gelingend gestaltet wird
Master-Thesis
95 Seiten
26.02.2024