Die Relevanz der sozialpädagogischen Bezugspersonenarbeit mit unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden in der Schweiz

Die Themenaktualität der flüchtenden Menschen nach Europa kann nicht ignoriert werden, sei es aufgrund angeregter politischer Debatten, welche die Bevölkerung ebenfalls anregen, daran teilzunehmen oder wegen Menschen, die in diesem Geschehen mitwirken und durch ihren (freiwilligen) Einsatz die Situation versuchen zu entschärfen. Es handelt sich offensichtlich um eine grosse und komplexe Thematik, die von verschiedensten Wissenschaftsgruppen untersucht werden könnte. Wegen dieser Komplexität, wird in vorliegender Arbeit der Gegenstand auf die sozialpädagogische Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden in der Schweiz eingegrenzt. Kinder und Jugendliche aus aller Welt flüchten ohne nähere Bezugsperson alleine in ein ihnen unbekanntes Ankunftsland. Gründe für die Flucht können Krieg, Folter, Militärpflicht oder die Hoffnung auf ein würdevolleres Leben sein. Die Kinder und Jugendlichen stossen vor, während und nach der Flucht auf prägende und befremdende Erlebnisse, welche die Entwicklung und Identitätsfindung entsprechend beeinflussen. Um die Kinder und Jugendlichen nach der Ankunft im Ankunftsland aufzufangen und ihnen einen sicheren Rahmen und Struktur zu gewähren, scheint eine adäquate professionelle sozialpädagogische Betreuung bedeutend. Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen betreuen und unterstützen Menschen meist mit dem Bezugspersonensystem im stationären Rahmen und wollen den Individuen ein möglichst autonomes und in der Gesellschaft integriertes Leben ermöglichen. Die Sozialpädagogik zielt darauf ab, Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu fördern.

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Lea Hurtado, Kimberly Moritz
Die Relevanz der sozialpädagogischen Bezugspersonenarbeit mit unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden in der Schweiz
Bachelor-Thesis
15.08.2016