Die soziale Integration von Migrantinnen und Migranten in der Schweiz
Bestandesaufnahme der aktuellen förderlichen und hinderlichen Faktoren
Die Arbeit mit Migrantinnen und Migranten gehört zum beruflichen Alltag der Sozialen Arbeit. In der Beratung der Suchtpräventionsstelle, auf der Jugendanwaltschaft, im Jugendtreff oder in der Quartierarbeit – überall können Defizite im Zusammenhang mit der sozialen Integration von Zuwanderern festgestellt werden. Mangelnde Sprachkenntnisse, unterschiedliche Werthaltungen und ungenügende Informationen über Rechte und Pflichten können die gesellschaftliche Teilhabe von Migrantinnen und Migranten erschweren oder sogar verhindern. Die soziale Integration von Migrantinnen und Migranten wird immer wichtiger. Doch was bedeutet es, sozial integriert zu sein, und inwiefern ermöglicht die Schweiz soziale Integration?
Vier Fragen führen durch die Arbeit:
Die Theorie von Rinus Penninx ermöglicht eine Verortung der schweizerischen politischen Massnahmen in Bezug auf Exklusion und beleuchtet die unabdingbaren Bedingungen für einen erfolgreichen Integrationsprozess. Weil Integration auf Wechselseitigkeit beruht, wird anhand von Pierre Bourdieus Theorie der Kapitalformen erörtert, wie die persönliche Ausstattung der Einwanderer ihre soziale Integration begünstigen oder behindern kann. Die Geschichte vom Verständnis der Integration in der Schweiz von 1960 bis heute zeigt auf, wie Integration auf Seiten der Politik an Bedeutung gewonnen und eine Bewegung von Assimilation zu Integration stattgefunden hat.