Die Zusammenarbeit zwischen Fachpersonen der Sozialen Arbeit und Angehörigen von psychisch erkrankten Menschen

Im Setting des gemeindepsychatischen Wohnheims

Die vorliegende Literaturarbeit befasst sich mit der Frage, wie Fachpersonen der Sozialen Arbeit die Zusammenarbeit mit Angehörigen von Menschen mit einer psychischen Erkrankung hilfreich gestalten können. Im Fokus liegt ein gemeindepsychiatrisches Wohnheim, in welchem Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen die eigentlichen Experten und Expertinnen des Verlaufs sind. Bei einer psychischen Erkrankung eines Familienmitglieds sind die Angehörigen Mitbetroffene, da sie einerseits enormen Belastungen ausgesetzt sind und andererseits eine wichtige Ressource für die Gesundheit und die Lebensqualität aller Beteiligten darstellen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll und notwendig, dass Fachpersonen der Sozialen Arbeit mit Angehörigen kooperieren. Nebst vielen anderen Erkenntnissen und Schlussfolgerungen stehen für die Autorinnen drei Wesentliche im Zentrum. Erstens findet die hilfreiche Zusammenarbeit zwischen den Angehörigen und den Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen durch strukturierte und methodisch orientierte Gespräche statt. Zweitens spielt die vertrauensvolle Beziehungsgestaltung die entscheidende Wirkgrösse, welche sich durch die Qualität auszeichnet. Drittens erachten die Autorinnen die empathische, akzeptierende und kongruente Grundhaltung als bedeutend für eine vertrauensvolle und hilfreiche Zusammenarbeit. Das Potenzial ist aus Sicht der Autorenschaft jedoch noch nicht ausgeschöpft und es wäre wünschenswert, dass die Angehörigenarbeit immer zum sozialpädagogischen Alltag gehört und angehende Fachpersonen dementsprechend geschult und sensibilisiert werden.

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Michelle Sidler, Rahel Schäfer
Die Zusammenarbeit zwischen Fachpersonen der Sozialen Arbeit und Angehörigen von psychisch erkrankten Menschen
Im Setting des gemeindepsychatischen Wohnheims
Bachelor-Thesis
15.08.2016