Fördern von Lebenskompetenzen in der Schule

Sozialpädagogische Angebote für den regulären Schulalltag

Diese Literaturarbeit handelt von der Förderung der Lebenskompetenzen in der Schule. Konkret gilt es herauszufinden, welchen Beitrag die Sozialpädagogik als Disziplin hierbei im regulären Schulalltag leisten kann. Besonders interessieren sich die Studierenden für die ressourcenorientierte Arbeit mit Kindern im Schulalter.

Das durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definierte Konzept der Lebenskompetenzen kann aus der Perspektive der Entwicklungspsychologie, der Gesundheitsförderung und Prävention sowie eines neuen Bildungsverständnisses betrachtet werden. In Bezug auf Letzteres sind die Lebenskompetenzen als überfachliche Kompetenzen im Lehrplan 21 verankert. Sie tragen zur Stärkung der Persönlichkeit der Kinder bei und ermöglichen eine eigenständige Gestaltung des Lebens. Aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen scheint jedoch das Schulsystem mit seinen erzieherischen Aufgaben nebst der formalen Wissensvermittlung an seine Grenzen zu stossen. Hier könnte die Schule in Kooperation mit der Sozialpädagogik dem umfassenden Bildungsauftrag gerecht werden. Mittels eines eigenständigen Angebots könnte die Sozialpädagogik - ausgestattet mit ihren Handlungskompetenzen - die Lebenskompetenzen der Schülerinnen und Schülern fördern: Das sozialpädagogische Angebot zielt auf eine Mitarbeit im Unterricht sowie auf die Gestaltung der Schule als Lebens- und Lernort. Es gilt einen Schulentwicklungsprozess anzustossen, wobei Elemente des Empowerments und der Partizipation zentral sind. In diesem Sinne könnte die Sozialpädagogik als Disziplin einen Beitrag zur Inklusion und Chancengleichheit von Schülerinnen und Schülern leisten.

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Martina Erbel, Katrin Wehrli
Fördern von Lebenskompetenzen in der Schule
Sozialpädagogische Angebote für den regulären Schulalltag
Bachelor-Thesis
15.08.2020