Fremdenfeindlichkeit unter Migrantinnen und Migranten

Eine neue Perspektive auf die Fremdenfeindlichkeit

Fremdenfeindlichkeit ist allgegenwärtig und prägt das Zusammenleben. Es ist daher nicht erstaunlich, dass die Sozialwissenschaft intensiv nach ihren Ursachen und Funktionen sucht. Mit dieser Bachelorarbeit soll ein Beitrag zum Fachdiskurs geleistet werden. Die Intention der Forschung besteht darin, eine neue Perspektive auf die Fremdenfeindlichkeit zu eröffnen. Dies, indem die Fremdenfeindlichkeit nicht zwischen Einheimischen und «sogenannten» Fremden beziehungsweise Ausländerinnen und Ausländern betrachtet wird, sondern die Fremdenfeindlichkeit zwischen Migrantinnen und Migranten. Die Ausgangslage dieser Bachelorarbeit bildet die Tatsache, dass die Fremdenfeindlichkeit zwischen Migrantinnen und Migranten bis anhin in den Forschungen und Erklärungstheorien zur Fremdenfeindlichkeit nicht berücksichtigt wurde. In Anbetracht dessen geht die Bachelorarbeit den Fragen nach, wie sich die Fremdenfeindlichkeit zwischen zwei exemplarisch gewählten Migrantengruppen zeigt und wie sie sich erklären lässt. Dies, indem Stereotypen, Vorurteile und fremdenfeindliche Verhaltensweisen mittels Leitfadeninterviews erfasst, anschliessend in Gruppendiskussionen erklärt und theoretisch interpretiert werden. Die Ergebnisse der Forschung zeigen, dass die Ursachen der Fremdenfeindlichkeit in der tiefen sozialen Lage und in Einflussfaktoren wie unter anderem der Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt, gelebten Wertvorstellungen und in den Medien zu suchen sind. Anhand der Ergebnisse geben die Autorin und der Autor eine Empfehlung für den Abbau der sozialen Diskriminierung unter Migrantinnen und Migranten für Professionelle der Soziokulturellen Animation ab.

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Deborah Mathis, Drilon Bekiri
Fremdenfeindlichkeit unter Migrantinnen und Migranten
Eine neue Perspektive auf die Fremdenfeindlichkeit
Bachelor-Thesis
15.08.2011