Gefangen hinter Gittern: Zwischen Diskriminierung und Unsichtbarkeit

Die vorliegende Bachelorthesis befasst sich mit der Situation von LGBTQIA+ Personen in Haftanstalten und beleuchtet die Herausforderungen, denen sie begegnen. Trotz wachsender gesellschaftlicher Akzeptanz bleiben die spezifischen Bedürfnisse dieser Personen in Haft oft unsichtbar und unzureichend adressiert. Dabei spielt die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession eine zentrale Rolle, weil sie sich für die Rechte und Bedürfnisse von marginalisierten Gruppen einsetzt und sich für sozialen Wandel und Integration engagiert.

Im Fokus dieser Arbeit liegt folgende Fragestellung: «Wie können Professionelle der Sozialen Arbeit die Herausforderungen im Umgang mit LGBTQIA+ Personen in Haftanstalten identifizieren und bewältigen?». Zusätzlich werden konkrete Herausforderungen und Bedürfnisse von LGBTQIA+ Personen in Haft erörtert sowie sozialarbeiterische Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Es wird dargelegt, welche Ansätze bereits auf internationaler Ebene existieren und wo Änderungsbedarf in der Schweiz besteht. Die Analyse zeigt, dass LGBTQIA+ Personen in Haft häufig Diskriminierung und Gewalt erfahren. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen das Bewusstsein über die Situation der LGBTQIA+ Personen in Haftanstalten stärken und Fachpersonen anregen, die aktuelle Praxis und bestehenden Strukturen zu hinterfragen und sich mit dieser Thematik intensiver zu beschäftigen.

Die Arbeit richtet sich an Professionelle der Sozialen Arbeit und soll durch die Sensibilisierung und Handlungsempfehlungen dazu beitragen, die Situation von LGBTQIA+ Personen in Haft zu verbessern. Insgesamt soll die Bachelorthesis aufzeigen, dass die Soziale Arbeit positive Veränderungen bewirken und die Lebensqualität von LGBTQIA+ Personen verbessern kann.