Geflüchtete Kinder und Jugendliche im Asylverfahren - Auswirkungen dieses Schwebezustands auf die Persönlichkeitsentwicklung
Erkenntnisse aus einer lebensweltlichen und entwicklungspsychologischen Perspektive und der darausresultierende Auftrag an Professionelle der Sozialen Arbeit
Die vorliegende Literaturarbeit geht der Frage nach, wie Kinder und Jugendliche das Asylverfahren in der Schweiz erleben und welche Auswirkungen der oft lang andauernde Schwebezustand auf ihre Entwicklung haben kann. Das Spannungsfeld, in dem sich die betroffenen Kinder und Jugendlichen befinden, ist gekennzeichnet durch eine Diskrepanz zwischen den strukturellen Rahmenbedingungen und den entwicklungspsychologischen Bedürfnissen, deren Erfüllung für eine gesunde Entwicklung unerlässlich ist. Die Verfasserin dieser Arbeit ist bestrebt, ein umfassendes Bild der Situation dieser jungen Menschen zu zeichnen. Zu diesem Zweck werden verschiedene Perspektiven und Wissensbereiche miteinander verknüpft. Im Rahmen dieser Untersuchung erfolgt eine Auseinandersetzung mit den geltenden Rechtsnormen sowie entwicklungspsychologischen Erkenntnissen. Die theoretische Grundlage wird durch lebensweltliche Einblicke aus einer aktuellen empirischen Forschung ergänzt. Aus den gewonnenen Feststellungen werden schliesslich konkrete Handlungsempfehlungen für Fachkräfte der Sozialen Arbeit abgeleitet. Diese zielen darauf ab, die Begleitung von Kindern und Jugendlichen im Asylverfahren zu verbessern und sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.
