Geschlechtliche Identität und sexuelle Diversität im Fokus der Offenen Jugendarbeit

In dieser Forschungsarbeit befassen sich Anne Terrier und Raoul Andres mit der Frage, wie Professionelle der Offenen Jugendarbeit in ihrer Arbeit mit den Themen Geschlecht, Identität und sexuelle Vielfalt umgehen. Der Forschungsgegenstand dieser Arbeit sind demnach Professionelle der Offenen Jugendarbeit aus der Stadt Zürich und deren Haltung und Verständnis bezüglich ihres Auftrages im Zusammenhang mit geschlechtlicher Identität und sexueller Diversität. Die bestehenden Normen und Vorstellungen in Bezug auf Geschlecht, Identität und Sexualität lassen sich in allen gesellschaftlichen Ebenen beobachten. Sie spielen eine bedeutsame Rolle im Prozess der Identitätsentwicklung, weshalb diese auch für die Offene Jugendarbeit von Bedeutung sind. Zunächst werden relevante Aspekte der Offenen Jugendarbeit und Begriffe rund um geschlechtliche und sexuelle Identitäten erläutert. Zudem wird auf die heteronormative Gesellschaft eingegangen und an den Ansatz der sexuellen Diversität herangeführt. Die Ergebnisse aus Interviews mit Fachpersonen der Offenen Jugendarbeit illustrieren deren Haltung und Verständnis bezüglich ihres Auftrags in Bezug auf geschlechtliche Identität und sexuelle Diversität in der Form einer Momentaufnahme. Daraus wird ersichtlich, dass in der Offenen Jugendarbeit zwar Wissen über Geschlechtertheorien vorhanden ist, für eine geschlechtergerechte Jugendarbeit die spezifischen Genderkompetenzen jedoch noch weiter ausgebaut werden müssen. Weiter möchten die Forschenden mit dieser Arbeit aufzeigen, dass die Offene Jugendarbeit eine wichtige Funktion im Umgang mit geschlechtlicher Identität und sexueller Diversität in der Arbeit mit Jugendlichen innehat.

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Anne Terrier, Raoul Andres
Geschlechtliche Identität und sexuelle Diversität im Fokus der Offenen Jugendarbeit
Bachelor-Thesis
15.01.2018