Gewicht, Essen und Lebensfrust

Massnahmen zur Prävention von Essstörungen bei weiblichen Jugendlichen und der Beitrag der offenen Jugenarbeit

Die vorliegende Bachelorarbeit setzt sich mit der Prävention von Essstörungen, konkret mit Anorexia nervosa und Bulimia nervosa, auseinander. Dabei wurde untersucht, inwiefern die Jugendarbeit einen Beitrag dazu leisten kann. Mit Hilfe einer Einflussfaktorenanalyse wurden die wichtigsten Belastungs- und Schutzfaktoren der Anorexia nervosa und der Bulimia nervosa herausgearbeitet und dargestellt. Anhand dieser Resultate wurden Massnahmen zur Prävention abgeleitet, dabei lag der Schwerpunkt auf dem Beitrag der Jugendarbeit. Als Grundlage diente die systemische Präventionstheorie von Martin Hafen, in die kurz eingeführt wurde. Die Autorin kommt zu dem Schluss, dass die Jugendarbeit einen wertvollen Beitrag zur Prävention von Anorexia nervosa und Bulimia nervosa leisten kann, da allein schon viele Arbeitsprinzipien der Jugendarbeit, wie zum Beispiel Partizipation, präventiv wirken. Zusätzlich liegt vor allem im präventiven Berufshandeln viel Potenzial; so können die Jugendarbeitenden zum Beispiel im Rahmen von informellen Gesprächen oder konstruktiven Feedbacks einen Beitrag zur Prävention von Anorexia nervosa und Bulimia nervosa leisten. Es zeigte sich jedoch auch, dass es nicht reicht, wenn nur die Jugendarbeit zu dieser Thematik präventive Massnahmen und Angebote bereitstellt und durchführt. Es braucht Präventionsmassnahmen in allen für die weiblichen Jugendlichen relevanten Systemen.

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Stephanie Schildknecht
Gewicht, Essen und Lebensfrust
Massnahmen zur Prävention von Essstörungen bei weiblichen Jugendlichen und der Beitrag der offenen Jugenarbeit
Bachelor-Thesis
15.08.2015