Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in der Schweiz
Eine Analyse menschenfeindlicher Einstellungen gegenüber Minderheitsgruppen in der Schweiz
Von 2002 bis 2012 wurde in Deutschland eine einzigartige Langzeituntersuchung durchgeführt. Das Ziel der vom deutschen Soziologen Wilhelm Heitmeyer geleiteten Forschungsgruppe war, die Einstellung der deutschen Bevölkerung in Bezug auf das Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit hin zu messen. In der Schweiz wurde bislang keine vergleichbare Forschung vorgenommen. Die vorliegende Literaturarbeit beschäftigt sich mit besagter Langzeitstudie Heitmeyers und stellt deren wichtigste Ergebnisse und Erkenntnisse vor. Thematisch gleich ausgerichtete Studien aus Schweizer Forschung werden präsentiert, und es wird aufgezeigt, in welchem Ausmass die Schweiz von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit betroffen ist. Die Aufarbeitung dieser Thematik erlaubt es den Autorinnen der vorliegenden Arbeit, Handlungsansätze für die berufliche Praxis der Sozialen Arbeit zu formulieren.