Häusliche Gewalt als Thema der Schulsozialarbeit

Betroffene Kinder erkennen und unterstützen

Häusliche Gewalt ist ein weit verbreitetes Phänomen in unserer Gesellschaft. Viele Kinder sind davon betroffen und leiden unter der erlebten Gewalt und deren Auswirkungen. Oftmals erfahren Aussenstehende aber nichts über die belastende Situation der Kinder, weshalb die betroffenen Kinder auch nicht den notwendigen Schutz und die benötigte Unterstützung erhalten. Diese Arbeit geht der Frage nach, was Schulsozialarbeiter*innen unternehmen können, damit Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, möglichst früh erkannt werden und wie sie sie unterstützen können.

Früherkennungsstrukturen an Schulen können wesentlich dazu beitragen, dass gewaltbetroffene Kinder identifiziert werden. Diese Arbeit beleuchtet ausführlich, wie solche Strukturen aussehen und welche Rolle die Schulsozialarbeit dabei einnimmt. Zudem werden relevante Projekt- und Forschungsergebnisse präsentiert und daraus Handlungsempfehlungen für die Schulsozialarbeit abgeleitet.

In der Beratung und Begleitung von Kindern, die zu Hause Gewalt erleben, kommt dem vertrauensvollen Beziehungsaufbau eine wichtige Rolle zu. Der personenzentrierte Ansatz nach Carl Rogers kann hierfür ein wichtiges Instrument für die Schulsozialarbeit darstellen. Weiter liefern die Konzepte der Resilienzförderung und der Traumapädagogik wichtige Hinweise darauf, wie belastete Kinder durch die Schulsozialarbeit gezielt gestärkt werden können. Zudem wird darauf eingegangen, worauf beim Einbezug der Eltern zu achten ist und wann eine Gefährdungsmeldung bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) angezeigt ist.

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Noemi Käser
Häusliche Gewalt als Thema der Schulsozialarbeit
Betroffene Kinder erkennen und unterstützen
Bachelor-Thesis
56 Seiten
15.08.2022