Haltung annehmen

Ein Plädoyer für eine sozialarbeiterische Haltung unter dem Einfluss der Ökonomisierung

Die Profession Soziale Arbeit beruht auf einem humanistischen Menschenbild und ethischen Grundlagen. Diesen Ideen treten vermehrt ökonomisch und neoliberal geprägte Denkweisen entgegen. Durch die Einführung des New Public Managements (NPM) werden diese Denkweisen auch für die Soziale Arbeit vermehrt spürbar. Sie gelangt dadurch immer mehr in ein Spannungsfeld. Es werden Anforderungen an die Profession und an die Professionellen der Sozialen Arbeit gestellt, die sie – gestützt auf ihre ethische Verpflichtung – nur bedingt erfüllen können. Deshalb ist es für Professionelle der Sozialen Arbeit wichtig zu wissen, was die Ursachen des Spannungsfeldes sind, aber auch, wo und in welcher Form sie sich bemerkbar machen. Zu diesem Zweck befasst sich die Bachelor-Arbeit einerseits mit den Grundlagen der Sozialen Arbeit und andererseits mit den Grundmodellen der Ökonomie, des Neoliberalismus und des NPM. Die Autorin und der Autor zeigen mittels ihrer Recherche auf, welche Auswirkungen die Ökonomisierung auf die Soziale Arbeit hat und beschreiben das daraus entstehende Spannungsfeld. Eine mögliche Antwort darauf kann in der individuellen Haltung der Professionellen der Sozialen Arbeit liegen, welche die verinnerlichten humanistischen und ethischen Prinzipien zum Ausdruck bringt. Die Autorin und der Autor führen aus diesem Grund den Begriff der «Sozialarbeiterischen Haltung» ein und formulieren ein Plädoyer für deren Annahme.

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Rebecca Derschi, Dominic Oppliger
Haltung annehmen
Ein Plädoyer für eine sozialarbeiterische Haltung unter dem Einfluss der Ökonomisierung
Bachelor-Thesis
15.08.2011