Hegemoniale Männlichkeit in der stationären Jugendhilfe

Notwendigkeit eines professionellen Umgangs

In dieser Bachelorthesis wird die Bedeutung eines professionellen Umgangs von Fachpersonen mit Männlichkeit(en) in der stationären Jugendhilfe untersucht. Basierend auf einer umfassenden Literaturrecherche werden zentrale theoretische Konzepte wie «hegemoniale Männlichkeit» und «doing gender» analysiert, mit verschiedenen Studien verknüpft und auf die Praxis in der stationären Jugendhilfe übertragen. Die Arbeit zeigt auf, wie Männlichkeitsbilder auf struktureller Ebene, auf der der Fachkräfte-Ebene sowie auf der Adressat:innen-Ebene in der stationären Jugendhilfe geprägt und reproduziert werden. Dabei wird die aktuelle Studienlage, welche überwiegend auf qualitativen und ethnografischen Untersuchungen basiert, kritisch hinterfragt. Diese Studien bieten zwar wertvolle Einblicke, verdeutlichen jedoch die Notwendigkeit breiter angelegter Validierungen und Aktualisierungen. Die Ergebnisse dieser Bachelorarbeit verdeutlichen das Fortbestehen von Strukturen und Mechanismen, die hegemoniale Männlichkeit in der stationären Jugendhilfe verdecken, stabilisieren und dadurch soziale Ungleichheit schaffen. Abschliessend werden Impulse für einen professionellen Umgang mit Männlichkeit(en) für die Praxis, die Lehre und Forschung der Sozialen Arbeit formuliert.

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Noe Schmöller
Hegemoniale Männlichkeit in der stationären Jugendhilfe
Notwendigkeit eines professionellen Umgangs
Bachelor-Thesis
10.04.2025