Horizontale Outgoing-Mobilität von Studierenden der Sozialen Arbeit ins Ausland
Eine qualitativ-empirische Untersuchung zur subjektiven Bedeutung eines Auslandstudienaufenthaltes und dessen Einfluss auf die Bildung von Professionalität
Die internationale Vernetzung und der Bildungsaustausch gehören längst zum Alltag einer durch Mobilität und Migration geprägten Gesellschaft. Viele Herausforderungen sind heutzutage global. Daher ist die Internationalität, insbesondere für die Soziale Arbeit, immer relevanter. Dabei gerät oft in Vergessenheit, dass internationale Bezüge bereits in den Anfängen der Sozialen Arbeit als Ausbildung und Beruf eine bedeutende Rolle gespielt haben.
Im Rahmen dieser Arbeit geht es um die Erlebnisse und Erfahrungen von Studierenden, die einen Auslandsstudienaufenthalt absolvierten und dabei über einen längeren Zeitraum hinweg in unterschiedliche soziale und institutionelle Kontexte eingebunden waren. Die Absicht der vorliegenden Arbeit besteht in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung bezüglich der horizontalten Outgoing-Mobilität von Studierenden der Sozialen Arbeit sowie in einer qualitativ-empirischen Untersuchung zur subjektiven Bedeutung eines Auslandsstudienaufenthaltes und dessen Einfluss auf die Bildung von Professionalität. Dabei werden die subjektiven Bedeutungen, die die befragten Personen einem solchen Aufenthalt beimessen, ins Zentrum der Arbeit gestellt. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die Auslandsmobilitätsquote der Studierenden der Sozialen Arbeit im Vergleich zu anderen Studienrichtungen relativ gering ist. Zudem lassen die Ergebnisse aus den Fallanalysen einen Einfluss von Auslandsstudienaufenthalten auf die Bildung von Professionalität erwarten.