Interdisziplinäre Kooperation in der Schulsozialarbeit

Zwischen formellen Vorstellungen und praktischer Umsetzung

Interdisziplinäre Kooperation ist in der Schulsozialarbeit allgegenwärtig, besonders in der Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und Schulleitenden. Das Ziel dieser Arbeit, ist zu klären, wie die Analyse der formellen Kooperationsvorstellungen - unter Berücksichtigung von Beobachtungen aus der Kooperationspraxis - die Zusammenarbeit stärken kann. Untersucht wird das formelle Kooperationsverständnis der Schulsozialarbeit Stadt Zürich und dessen theoretische Einordnung. Die Ergebnisse zeichnen ein autonomes Kooperationsverständnis, das die Anliegen der Schule mitberücksichtigt. Empirische Beobachtungen der Praxis in der Deutschschweiz verdeutlichen, dass persönliche Faktoren wie «Vertrauen» und «Kommunikation» bedeutenden Einfluss auf die Zusammenarbeit haben. Praktisch umsetzbar werden beide Faktoren durch eine vertrauensvolle Kommunikation. Diesbezüglich zeigt der Autor Noah Zeier beispielhaft auf, wie die Merkmale einer vertrauensvollen Kommunikation im Praxisalltag von Schulsozialarbeitenden integriert werden können. Für eine gelingende Zusammenarbeit sollten ausserdem weitere individuelle wie auch strukturelle Bedingungen erfüllt werden. Die Ergebnisse stützen unter anderem die Bedeutung einer proaktiven Haltung der Schulsozialarbeitenden, die Etablierung von fixen Austauschgefässen mit den Schulleitenden sowie die Erweiterung der zeitlichen Ressourcen für die Zusammenarbeit mit Lehrpersonen.

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Noah Zeier
Interdisziplinäre Kooperation in der Schulsozialarbeit
Zwischen formellen Vorstellungen und praktischer Umsetzung
Bachelor-Thesis
12.08.2024