Interkulturelle Kompetenzen in der Sozialen Arbeit im Kanton Zürich

Diese empirische Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Verständnis interkultureller Kompetenzen und wie diese in der Arbeitsintegration von Professionellen der Sozialen Arbeit in der Begleitung von Personen mit Ausweis F gehandhabt werden. Wie aus der Fachliteratur zu entnehmen ist, sind interkulturelle Kompetenzen für die Fachpersonen notwendig, um Klient*innen mit Migrationshintergrund professionell begleiten zu können. In der Fachliteratur werden die Kompetenzen von zahlreichen Autor*innen als Schlüsselqualifikation hierfür angesehen. Bis in die Gegenwart existiert jedoch keine einheitliche Definition. In dieser Arbeit werden interkulturelle Kompetenzen sowohl auf der Ebene der Fachpersonen als auch der Organisationen beleuchtet. Die Ergebnisse dieser qualitativen Forschungsarbeit zeigen auf, dass das Verständnis interkultureller Kompetenzen seitens der Professionellen anhand der Definitionen aus der Fachliteratur nachvollziehbar ist. Im Weiteren wird ersichtlich, wie die Kompetenzen im Arbeitsalltag individuell angewendet werden. Es existieren zudem ähnliche Herausforderungen, welche sich den Professionellen in der Praxis stellen. Aufgrund fehlender Kompetenzen kann es zu Missverständnissen und Irritationen in Interaktionen mit der Klientel führen. Unterschiede, Anknüpfungspunkte sowie eine Steigerung hinsichtlich der Kompetenzen sind vor allem in Bezug auf deren Förderung auf Teamebene wie auch in der Gewährleistung und Sicherung auf Organisationsebene festzustellen. Mit Leitfadeninterviews wurden drei Fachpersonen der Sozialen Arbeit, welche in der Arbeitsintegration tätig sind und Personen mit Ausweis F begleiten, befragt. Ihre Aus-sagen wurden anhand der strukturierenden Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die theoretischen Grundlagen bildeten zwei Definitionen interkultureller Kompetenzen, auf welche in der Fachliteratur regelmässig Bezug genommen wird.