Internationale Soziale Arbeit und ihre Impulse für die Professionalisierung der Sozialen Arbeit

Internationalität ist ein wesentliches Merkmal der Sozialen Arbeit seit ihren Anfängen, jedoch haben die sich verschiebenden globalen Trends des 21. Jahrhunderts sowohl neue Verantwortlichkeiten, als auch Chancen für die Profession der Sozialen Arbeit geschaffen. Lebens-, Arbeits- und Organisationsformensind zunehmend von Grenzüberschreitungen beeinflusst und soziale Zusammenhänge erstrecken und entwickeln sich über nationalstaatliche Grenzen hinaus. Die internationale Dimension der Sozialen Arbeit verlangt von Fachpersonen der Sozialen Arbeit einerseits, das lokale und nationalstaatliche Umfeld zuverstehen, andererseits auch soziale Probleme aus einer globalen Perspektivezu betrachten und anzugehen. In dieser Master-Thesis wird die Frage beantwortet, welchen Beitrag die Internationale Soziale Arbeit für die Professionalisierung der Sozialen Arbeit im deutschsprachigen Kontext leistet und, ob sieneue, bedeutsame Kompetenzen bietet, die für professionelles Handeln in derSozialen Arbeit relevant sind. Die Fragestellung wird in Form einer Theoriearbeitbearbeitet, indem die Diskurse zur Internationalen Sozialen Arbeit und zur Professionalität in der Sozialen Arbeit (nach Maja Heiner) vertieft, und durch dieBetrachtung des Kompetenzbegriffs systematisch verglichen werden. Es wirdaufgezeigt, dass die Notwendigkeit von Internationalisierungsprozessen imdeutschsprachigen Fachdiskurs nur verhalten aufgegriffen wird und ein neuesProfil von Sozialarbeiter:innen gefragt ist.