Jugendliche in der Welt 2.0
Wirkung der digitalen Medien auf die Identitätsbildung
Im Laufe der Digitalisierung sind digitale Medien und Social Media fester Bestandteil im Leben Jugendlicher geworden. Die zweite Moderne ist geprägt von gesellschaftlichen Veränderungen, wie z.B. Enttraditionalisierung, Pluralisierung der Lebensformen sowie Entstandardisierung der Familiensysteme. Eine der Entwicklungsaufgaben der Jugendphase stellt das Ausbilden einer Identität dar. In dieser Bachelor-Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwieweit digitale Medien die Identitätsbildung Jugendlicher unterstützen oder bremsen. Social Media konstruieren Erfahrungsräume für Jugendliche, die eine wichtige Funktion für die Identitätsarbeit und für die Pflege sowie Ausbau des Beziehungsnetzes haben. Trotz der positiven Möglichkeiten, die das Netz bietet, gibt es auch Risiken der Mediennutzung, wie z.B. selbstschädigende Thematiken im Web, Fragen der Privatsphäre und mediale Gewalt. Die Professionellen sind gefordert, die Jugendlichen bezüglich Chancen und Risiken im Netz aufzuklären. Damit unreflektiertem Handeln im Netz vorgebeugt werden kann, soll eine Medien- oder Internetkompetenz angestrebt werden. Vor allem in Bezug auf die kritische Reflexion der Mediennutzung sollen Professionelle der Sozialen Arbeit Jugendliche unterstützen.