Jugendliche mit Migrationshintergrund der zweiten Generation im Übergang in die duale Berufslehre

wie die Soziale Arbeit zur Förderung der Chancengerechtigkeit beitragen kann

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den benachteiligenden Bedingungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund der zweiten Generation im Übergang von der Schule in die duale Berufslehre. Empirische Befunde legen nahe, dass die Ursachen für die Benachteiligung nicht ausschliesslich auf individuelle Faktoren, sondern auch auf strukturelle Probleme und diskriminierende Praktiken zurückzuführen sind. Massnahmen und Angebote zur Förderung der Chancengerechtigkeit setzen jedoch überwiegend einseitig an den betroffenen Jugendlichen an. Die vorliegende Arbeit geht daher der Frage nach, inwiefern die Soziale Arbeit im Spannungsfeld zwischen den subjektorientierten Fördermassnahmen und der strukturellen Benachteiligung zur Förderung der Chancengerechtigkeit der Jugendlichen mit Migrationshintergrund der zweiten Generation beitragen kann. Zur Beantwortung der Fragestellung wird das Konzept der Intersektionalität als Mehrebenenanalyse beigezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass die dargestellte Problematik im Widerspruch zu den Anforderungen an die professionelle Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession steht. Daher erfolgt eine kritische Reflexion vor dem Hintergrund der Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession und des Tripelmandats. Die Autorin erhofft sich, durch die vorliegende Arbeit eine Reflexion der Rolle und des professionellen Selbstverständnisses der Sozialen Arbeit im Bereich einer chancengerechten Berufsorientierung anzuregen.

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Meral Wellinger
Jugendliche mit Migrationshintergrund der zweiten Generation im Übergang in die duale Berufslehre
wie die Soziale Arbeit zur Förderung der Chancengerechtigkeit beitragen kann
Bachelor-Thesis
69 Seiten
02.11.2021