Kinder in der Sozialhilfe
Handlungsempfehlungen zur gezielteren Unterstützung der Kinder in der Sozialhilfe
In der Schweiz wachsen viele Kinder trotz in der Bundesverfassung festgelegter Grundrechte und Sozialziele in Armut oder prekären Verhältnissen auf, was langfristige Folgen für ihr Leben haben kann. Die Sozialhilfe sichert zwar die Existenz der armutsbetroffenen Familien, jedoch bleibt die gezielte Unterstützung von Kindern oft unzureichend. Die vorliegende Bachelorthesis geht erst auf die Herausforderungen ein, die es Sozialarbeitenden erschweren, Kinder in der Sozialhilfe gezielt zu unterstützen. Anschliessend wird die Frage beantwortet, mit welchen Handlungsempfehlungen die Sozialarbeitenden in den Sozialdiensten die Kinder stärker in den Fokus der Fallarbeit rücken können. Ergänzend werden Handlungsempfehlungen aus der Frühen Förderung einbezogen, da diese gezielt auf die Förderung von Chancengleichheit ausgerichtet ist und sich daher eine Zusammenarbeit mit Sozialdiensten als besonders sinnvoll erweist.
Bisherige sowie auch ergänzende Handlungsempfehlungen aus der Frühen Förderung betonen die Bedeutung einer ganzheitlichen Bedarfserfassung, bei der das Kindeswohl im Zentrum steht. Besonders hervorgehoben wird der Aufbau von Vertrauen zwischen Sozialarbeitenden und Eltern. Während bisherige Handlungsempfehlungen bspw. auf Hausbesuche und die Stärkung der Erziehungskompetenzen durch Sozialarbeitende setzen, fordern ergänzende Handlungsempfehlung eine intensivere Vernetzung der Fachpersonen und damit die stärkere Einbindung der Frühen Förderung.