Kinder und Jugendliche mit ADHS

Relevanz und Handlungsmöglichkeiten für die Soziale Arbeit in der Schule

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist weltweit eine der häufigsten diagnostizierten psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen und kommt in fast jeder Schulklasse vor. Die Kernsymptomatik besteht aus Unaufmerksamkeit, motorischer Unruhe und Impulsivität. Wichtige schulische Fähigkeiten wie stillsitzen, sich konzentrieren, Regeln und Anweisungen befolgen oder strukturiert zu arbeiten bereiten den Betroffenen grosse Mühe. Zudem geht mit ADHS oftmals eine Lernstörung einher und in den meisten Fällen sind erhebliche Schwierigkeiten im Sozialverhalten zu erwarten. Dabei spielen die mangelnde Impulskontrolle und die daraus resultierende fehlerhafte emotionale Regulation eine zentrale Rolle. Die notwendige, individuelle schulische Begleitung kann kaum von Lehrpersonen alleine bewältigt werden. Für die Soziale Arbeit in der Schule (SAS) wirft diese Problematik die Frage auf, wie sie in ihrer professionellen Rolle eine adäquate Unterstützung für ihre Zielgruppen bieten kann. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Frage, inwiefern die ADHS-Thematik für den Berufsalltag von Sozialarbeitenden in der Schule relevant ist und welche Handlungsmöglichkeiten ableitbar sind. Dazu hat die Autorin anhand breitgefächerter Literatur die zentralen Aspekte von ADHS herausgearbeitet und das Arbeitsfeld der SAS dargelegt. Diese Arbeit soll einen Beitrag zum angemessenen Umgang mit ADHS-betroffenen Kindern und Jugendlichen für Professionelle der SAS leisten. Die SAS verfügt über Mittel und Methoden, um in den Funktionsbereichen Prävention und Behandlung eine hilfreiche Unterstützung für die verschiedenen Anspruchsgruppen zu bieten. Zudem kann sie wichtige Impulse für eine funktionierende Früherkennung geben.

Mehr Weniger
Selina Binetti
Kinder und Jugendliche mit ADHS
Relevanz und Handlungsmöglichkeiten für die Soziale Arbeit in der Schule
Bachelor-Thesis
01.01.2017