Kinder von Müttern mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung
Unterstützungsmöglichkeiten der Sozialpädagogik im Heimkontext
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, was die Sozialpädagogik im Heimkontext für die Betreuung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen benötigt, deren Mutter an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) leidet. Diese Bachelorarbeit basiert auf einer umfassenden Literaturrecherche, die sich mit den Auswirkungen von BPS der Mutter auf die psychosoziale Entwicklung ihrer Kinder auseinandersetzt. Die Arbeit analysiert Risikofaktoren und Bewältigungsstrategien und evaluiert zudem relevante Unterstützungsmöglichkeiten im Heimkontext. Die Untersuchung zeigt, dass die BPS der Mutter erhebliche Belastungen für die Kinder und Jugendlichen verursacht, wie emotionale Unsicherheit, Bindungsstörungen und soziale Isolation. Dennoch ist eine Heimplatzierung nicht immer die beste Lösung, da auch diese mit Risiken wie Anpassungsschwierigkeiten verbunden sein kann. Der Schlüssel liegt in der Verhältnismässigkeit der Massnahmen und einer differenzierten Entscheidung über den Verbleib im familiären Umfeld oder eine Heimplatzierung. Die Arbeit identifiziert praxisrelevante Ansätze der Sozialpädagogik, wie die Förderung von Resilienz, Psychoedukation und eine bindungsorientierte Pädagogik. Der systemische Ansatz und eine lösungsorientierte Haltung sind ebenfalls hilfreich, um die komplexen familiären Dynamiken zu verstehen und gezielt zu unterstützen.