Körper und Bewegung in der Systemischen Supervision
Der Tanz der gemeinsam getanzt wird
Vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Körper und der Bewegung im Kontext der Systemischen Supervision. Es gehört nicht zum Grundrepertoire, Körper und Bewegung in die Systemische Supervision miteinzubeziehen. Körperarbeit wird vor allem im therapeutischen Kontext angewendet. Ebenso werden künstlerische körper- und bewegungsorientierte Zugänge meist in therapeutischen und pädagogischen Settings genutzt. Da hypno- und neurosystemische Ansätze in der systemischen Therapie und Beratung bedeutend sind, findet die Körperarbeit auch immer mehr Interesse in der systemisch ausgerichteten Supervisionspraxis. Die Systemische Supervision als Reflexionsverfahren im beruflichen Kontext bezieht sich ebenfalls auf das menschliche Denken, Fühlen und Handeln unter Einbezug der wechselwirkenden Beziehungs- und Kommunikationsstrukturen, in die wir eingebunden sind. Der Körper ist immer mit dabei und kann als Ressource genutzt werden. Vorliegende Arbeit geht der Frage nach wie der Körper und im Besonderen die Bewegung in der Systemischen Supervision integriert werden kann. Dabei werden theoretische und konzeptionelle Ansätze aus Neurowissenschaften, Therapie und Beratung herangezogen. Ebenso wird aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen die künstlerische Perspektive einbezogen und anschliessend in einem Praxisbeispiel reflektiert. Die Erkenntnisse und Schlussfolgerungen zeigen auf, was der Körper und die Bewegung als nonverbale Ebene bewirken kann und wie die somatischen Marker und das Embodiment genutzt werden können. Im Weiteren wird aufgezeigt, was künstlerische Ansätze und eigenes künstlerisches Erfahrungswissen für einen körperund bewegungsorientierten Zugang beitragen können und wie Bewegungsimpulse praktisch eingesetzt werden können. Schliesslich wird beschrieben, wie der Körper am Beispiel von Bewegungsimpulsen in die Systemische Supervision integriert und zur Aufmerksamkeitsfokussierung für den Prozess genutzt werden kann.