Konfrontation in der psychosozialen Beratung

Eine Analyse in vie Beratungsansätzen

Psychosoziale Beratung wird als ein wichtiges Handlungsfeld der Sozialen Arbeit verstanden. Ihr Ziel ist es, Unvereinbarkeiten und Widersprüche aufzuzeigen, die zwischen den Bedürfnissen des Individuums und den Anforderungen, die aus der sozialen sowie gesellschaftlichen Umwelt an dieses gestellt werden, entstehen. Konfrontationen helfen der Klientel, sich mit diesen Diskrepanzen auseinanderzusetzen. Diese Bachelorarbeit geht der Frage nach, was als Konfrontation in der psychosozialen Beratung verstanden wird. Zudem wird herausgearbeitet, welche konfrontativen Aspekte aufzufinden sind und welche Haltung diesen gegenüber eingenommen wird. Betrachtet werden der psychoanalytische, der kognitiv-verhaltenstherapeutische, der systemische und der klienten-/personenzentrierte Beratungsansatz, welche das Fundament der psychosozialen Beratung bilden. Mittels diverser Kriterien werden diese beschrieben und Unterschiede wie Gemeinsamkeiten eruiert. Das Augenmerk richtet sich dabei auf die konfrontativen Aspekte. Die Analyse derselben zeigt, dass sich Konfrontationen in den unterschiedlichen Ansätzen auf die individuellen Beratungsziele richten und demnach in allen Beratungszugängen der psychosozialen Beratung aufzufinden sind. Sie werden verdeckt wie auch direkt durch die Beratenden ausgelöst. Die Haltung, welche in den verschiedenen Ansätzen eingenommen wird, steht im Zusammenhang mit der Beziehungsgestaltung sowie der Relevanz, die der Beratungsbeziehung zugeschrieben wird. Das Wissen um die Bedeutung von Konfrontation in der psychosozialen Beratung und die Möglichkeit, aus unterschiedlichen konfrontativen Methoden auszuwählen, ist für die Professionellen der Sozialen Arbeit von grosser Wichtigkeit.

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Anaïs Stüssi
Konfrontation in der psychosozialen Beratung
Eine Analyse in vie Beratungsansätzen
Bachelor-Thesis
15.08.2015