Kopf hoch!

Embodiment in der schulsozialarbeiterischen Beratung

In der schulsozialarbeiterischen Beratungspraxis wird die Möglichkeit, die körperlichen Ressourcen in den Beratungsprozess einzubeziehen, noch wenig genutzt. Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit Embodiment – dem Zusammenspiel von Körper und Geist – in der schulsozialarbeiterischen Beratung. Die Autorin Nora Wyss beschäftigt sich mit der Frage, welche Möglichkeiten Schulsozialarbeitende nutzen können, um Embodiment in der Beratung zu integrieren, und welche Voraussetzungen es gibt, damit in der Praxis mit dem präsentierten Ansatz gearbeitet werden kann. Weiter werden das Potenzial, die Herausforderungen und die Grenzen von Embodiment in der schulsozialarbeiterischen Beratung aufgezeigt.

Die Forschungsfrage wurde mittels einer qualitativen Sozialforschung beantwortet; diese wurde anhand von Leitfadeninterviews durchgeführt. Dafür wurden drei Expertinnen befragt, welche sowohl Erfahrungen in der Schulsozialarbeit als auch in der Arbeit mit Embodiment haben. Die Ergebnisse machen sichtbar, wie Schulsozialarbeitende Embodiment in unterschiedlichster Art für die Beratung nutzen und dass dies ein gewisses Mass an Selbsterfahrung voraussetzt. Weiter wird ersichtlich, dass der Embodiment-Ansatz für die schulsozialarbeiterische Beratung insbesondere hinsichtlich der psychosozialen Entwicklung der Schüler*innen grosses Potenzial hat. In den Schlussfolgerungen wird deutlich, weshalb besonders die Schulsozialarbeit mit Embodiment arbeiten sollte und was dazu beitragen könnte, damit vermehrt nach diesem Ansatz gearbeitet würde. Ausserdem werden Empfehlungen abgegeben, wie Schulsozialarbeitende Embodiment in der Praxis integrieren können.

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Nora Wyss
Kopf hoch!
Embodiment in der schulsozialarbeiterischen Beratung
Bachelor-Thesis
69 Seiten
15.08.2022