Land schafft

Eine Analyse der Organisation von Offener Jugendarbeit im ländlichen Raum der Ostschweiz

Die Offene Kinder- und Jugendarbeit, ein Teilbereich der Sozialen Arbeit, hat sich in den letzten Jahren auch in den ländlichen Gemeinden der Schweiz etabliert. In der Schweiz ist Offene Kinder- und Jugendarbeit, mit Ausnahme des Kantons Bern, nicht gesetzlich verankert. Dies bedeutet, dass die Offene Kinder- und Jugendarbeit in der Art und Weise ihrer Ausführung von Kanton zu Kanton und vor allem von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich organisiert wird. Diese Diversität führt zu unterschiedlichen Rahmenbedingungen der jeweiligen Organisationen und lässt dadurch grosse Differenzen bezüglich der Arbeitsweise und Professionalität zum Vorschein kommen. Jugendarbeitende treffen unter anderem, je nach Gemeinde, unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten an und müssen sich mit tief dotierten Stellen sowie schlechter Vernetzung zufrieden geben. Diese Problematik steht aktuell im Fokus der Fachpersonen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, die für die Zukunft des Berufs professionellere Strukturen fordern. In dieser Forschungsarbeit wurden acht Organisationen im ländlichen Raum der Ostschweiz bezüglich der Organisationsform und den Auswirkungen auf die Professionalität mit Hilfe von Modellen aus dem Sozialmanagement analysiert. Der Fokus wurde dabei auf die Rahmenbedingungen gelegt. Für die Bewertung des Aspekts der Professionalität haben die Autoren auf das Grundlagenpapier des Dachverbands offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz (DOJ) zurückgegriffen und dieses als Massstab für den Vergleich der verschiedenen Organisationen eingesetzt. Die Forschungsergebnisse dieser Arbeit zeigen die verschieden Organisationsmodelle der acht untersuchten Organisationen innerhalb der Offenen Jugendarbeit auf und bewerten diese.

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Claudia Walser, Andrea Roberto Ielapi
Land schafft
Eine Analyse der Organisation von Offener Jugendarbeit im ländlichen Raum der Ostschweiz
Bachelor-Thesis
01.01.2013