Migration, Sucht und interkulturelle Kompetenz

Zugangsbarrieren von Menschen mit Migrationshintergrund zum Suchthilfesystem und die Bedeutung der interkulturellen Suchtberatung

Das Ziel dieser Bachelor Thesis bestand darin, mittels Literaturanalyse herauszufinden, inwiefern es für Menschen mit Migrationshintergrund Zugangsbarrieren zum Suchthilfesystem gibt und welche Rolle die interkulturelle Kompetenz in der Suchtberatung dabei spielt.

Nach der Definition zentraler Begriffe und deren Bedeutung im sozialarbeiterischen Kontext wurden gleichzeitig auch politische, suchttheoretische und migrationsspezifische Grundlagen dargelegt. Der Zusammenhang zwischen Migration und Sucht wurde erläutert. Die Analyse der Zugangsbarrieren von Menschen mit Migrationshintergrund zum Suchthilfesystem ergab, dass etliche Zugangsbarrieren seitens Migrantinnen und Migranten bestehen. Jedoch bestehen Zugangsbarrieren auch seitens Professioneller und Organisationen. Die Angebote werden nicht nur mangelnd beansprucht, sondern sie erfüllen die Erwartungen und Bedürfnisse der Betroffenen nicht. Die interkulturelle Öffnung kann dem Suchthilfesystem mittels Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund sowie Mitarbeitenden mit interkultureller Kompetenz einen kultursensiblen Zugang sicherstellen. Aufgrund interkultureller Suchtberatung können migrations- und kulturspezifische Erklärungsmodelle systematisch für Beratungen genutzt werden und schaffen somit eine Basis für eine funktionierende Kommunikation und Interaktion, welche bei der Senkung der Zugangsbarrieren eine wichtige Rolle spielen.

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Zeynep Saricerci
Migration, Sucht und interkulturelle Kompetenz
Zugangsbarrieren von Menschen mit Migrationshintergrund zum Suchthilfesystem und die Bedeutung der interkulturellen Suchtberatung
Bachelor-Thesis
61 Seiten
06.2019