Miteinander oder Nebeneinander?

Qualitative Forschung über das Zusammenleben zwischen Geflüchteten und jungen Erwachsenen in Ausbildung in der Siedlung der Stiftung Einfach Wohnen

Die soziale Integration ist als ein Prozess zu verstehen, welcher die Gesellschaft als Ganzes miteinbezieht. Laut dem Staatsekretariat für Migration ist ein friedliches Zusammenleben zwischen der Aufnahmegesellschaft und den Zugewanderten das Ziel. Soziale Integration aber betrifft nicht nur die Geflüchteten, sondern auch Gruppen, die sich sozial und finanziell in einer benachteiligten Lage befinden. Gemeinden und Städte werden in Bezug auf den Sozialraum vor neue Herausforderungen gestellt. Dies verlangt nach einem Umdenken und einer Anpassungsfähigkeit der Bautätigkeit und der Gestaltung von Raum, um auf die stetige Veränderung der Lebenswelten der Bewohnenden eingehen zu können, der Separierung von bestimmten Gruppen entgegenzuwirken und gleichzeitig deren Teilhabe-Chancen zu erhöhen.

In Zürich Altstetten wurde durch eine Zusammenarbeit der Asylorganisation Zürich und des Jugendwohnnetzes mit der Siedlung der Stiftung Einfach Wohnen das erste Projekt der Schweiz gestartet, welches versucht die soziale Integration mit neuen Ansätzen anzugehen. Zum ersten Mal leben Geflüchtete und junge Erwachsene in Ausbildung in dieser Siedlung Tür an Tür. Dieses neuartige Projekt bildet der Untersuchungsgegenstand dieser Forschungsarbeit, wobei der Fokus auf das Zusammenleben der zwei unterschiedlichen Gruppen gerichtet wird. Verschiedene Faktoren, welche das Zusammenleben beeinflussen können, werden kritisch beleuchtet, um anschliessend aus den gewonnenen Erkenntnissen Handlungsempfehlungen abzuleiten.

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Sonia Cartoni, Madlaina Meili
Miteinander oder Nebeneinander?
Qualitative Forschung über das Zusammenleben zwischen Geflüchteten und jungen Erwachsenen in Ausbildung in der Siedlung der Stiftung Einfach Wohnen
Bachelor-Thesis
15.08.2020