Mutterschaft und Erwerbsarbeit
Eine empirisch-qualitative Untersuchung von Herausforderungen für Mütter hinsichtlich Mutterschaft und Erwerbsarbeit sowie beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt nach dem Mutterschaftsurlaub.
Ein positiver Schwangerschaftstest geht mit unterschiedlichen Gefühlen und Deutungen einher. Sind die künftigen Mütter in den Arbeitsmarkt integriert, befassen sie sich bald mit der Frage, ob, wann und mit welchem Arbeitspensum sie nach dem Mutterschaftsurlaub wieder arbeitstätig sein möchten. Bestehende Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass sich Mütter nach der Geburt des ersten Kindes einem Teilzeit-Pensum zuwenden. Dabei werden unterschiedliche Gründe genannt, weshalb sich diese Frauen vom Arbeitsmarkt zurückziehen. Das Ziel dieser empirisch-qualitativen Untersuchung ist, herauszufinden, welchen Herausforderungen Mütter hinsichtlich Mutterschaft und Erwerbsarbeit sowie beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt nach dem Mutterschaftsurlaub begegnen. Dementsprechend werden jene Themen innerhalb der vorliegenden Arbeit theoretisch aufgearbeitet. Das forschungsmethodische Vorgehen besteht darin, aufgrund der Ergebnisse aus dem theoretischen Bezugsrahmen deduktive Kategorien zu bilden und Mütter zu befragen. Die darauffolgende qualitative Inhaltsanalyse wird nach Mayring durchgeführt. Dieser Schritt führt schliesslich dazu, dass das Interviewmaterial analysiert und in Verbindung zu theoretischen Standpunkten gebracht werden kann. Zuletzt folgen Handlungsempfehlungen für die professionelle Soziale Arbeit. Die vorliegende Analyse hat gezeigt, dass Mütter hinsichtlich Mutterschaft und Erwerbsarbeit auf diverse Herausforderungen treffen und dass sich der Wiedereinstieg in die Arbeitswelt teilweise schwierig gestaltet. Professionelle der Sozialen Arbeit können betroffene Mütter unterstützen, indem sie Gespräche mit Arbeitgebenden vorbereiten und Wege für einen gelungenen Wiedereinstieg aufzeigen. Weiter ist es essenziell, dass politische Vorstösse hinsichtlich der Gleichstellung der Geschlechter, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie dem Ausbau von subventionierten Kinderbetreuungsplätzen durch die Soziale Arbeit gefördert und unterstützt werden.