Niederschwellige, akzeptierende Suchtarbeit
Eine qualitative Studie für die Relevanz von Kontakt- und Anlaufstellen mit Konsumraum in Kleinstädten der Schweiz
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Kontakt- und Anlaufstellen mit Konsumraum in Schweizer Kleinstädten. Schweizweit existieren vier Kontakt- und Anlaufstellen mit Konsumraum in kleinen Städten. Das Ziel dieser Arbeit ist, mithilfe einer qualitativen Forschung in Erfahrung zu bringen, mit welchen Rahmenbedingungen die Kontakt- und Anlaufstellen mit Konsumraum in den Kleinstädten konfrontiert sind und welchen Mehrwert sie für wen bieten.
Die vorliegende Arbeit enthält im ersten Teil grundlegende Theorien und Konzepte; namentlich die Lebensweltorientierung, die Sozialraumorientierung und die niederschwellige Soziale Arbeit. Diese bilden die Basis für niederschwellige, akzeptierende Suchtarbeit. Zudem wird die Suchtpolitik der Schweiz vorgestellt. Dabei wird der Fokus auf die Schadensminderung sowie die Kontakt- und Anlaufstellen mit Konsumraum gelegt. Im Rahmen der Forschung wurden vier Expert*inneninterviews mit Sozialarbeitenden geführt. Diese vertreten Kontakt- und Anlaufstellen mit Konsumraum in Kleinstädten. Die Interviews brachten folgende Themenbereiche hervor, welche für Kontakt- und Anlaufstellen mit Konsumraum zentral sind: Auftrag und Finanzierung, Angebot und Arbeitsalltag, Entstehung und Geschichte, Standort, Vernetzung und Zusammenarbeitet sowie Akzeptanz vor Ort. Aus den Forschungsergebnissen wird eine Notwendigkeit für eine flächendeckende Implementierung von Kontakt- und Anlaufstellen mit Konsumraum abgeleitet. Um diese umzusetzen, werden Empfehlungen für Kleinstädte sowie für die Soziale Arbeit abgegeben. Letztere werden an die Disziplin, die Professionellen sowie die Hochschule Luzern – Soziale Arbeit gerichtet.
